fast auf den tag genau
ein jahr nachdem ich das letzte mal in der insel war, jetzt also wieder.
gleiches ambiente, gleiche bands, draußen regnet's die ganze zeit
vor sich hin, drinnen enorm warm und die insel wird irgendwie auch immer
häßlicher.
als ich ankomme sind electric club gerade bei den letzten liedern,
kräftige gitarren mit stimmigem gesang, indie-pop mit den großen
britischen bands als referenz. ein angenehm schepperndes instrumental
am ende und es wird umgebaut. astra kid sind wie immer vor allem
erstmal laut, krachend fast. es gibt altbekannte lieder, planet der
affen, heute ist ein schlimmer tag, nichts neues und
sowas, dazwischen neue lieder, verzerrter bass, mehrstimmiger gesang
und als letzte zugabe mal ein anderes solo-lied als sonst. alternative
rock, nicht unbedingt spannend und herausragend, aber anhörbar
allemal. als letzte und headliner des abends dann die längst über
den status der lokalhelden herausgewachsenen virginia jetzt!.
technische probleme am anfang, eine box versagt ihren dienst und so
kommt dann auch die ansage "der soundcheck dauert nur noch so dreißig
minuten, macht euch locker.". in dem stil geht der abend auch zu
ende, ständig grinsend prollige ansagen, zwischendurch indie-pop
in reinform, meist unterhaltsam, mitunter aber doch etwas langweilig
und beliebig. highlights zweifelsohne die neuen lieder, die sehr druckvoll
rüberkommen, bzw. mit pianobegleitung teilweise fast nach filmmusik
klingen, verträumte melodien im soundwall der insel. eher ben folds
als elton john. dann noch vier zugaben und viel schweiß. und draußen
regnet's immer noch.
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