xgarten - 26.06.2002 - paranoia keeps crawling, seidenmatt, kitty empire |
"mh, wo is'n das?" - "naja, so halb weiß ich's..
lass mal einfach ostkreuz treffen." gut, so ungefähr lief
am telefon das gespräch zwischen armin und mir ab, günstigerweise
stießen wir dann schon in der s-bahn aufeinander, fanden die ziellocation
gut und unkompliziert und standen erstmal grinsend da. ein ehemaliger
kindergarten als sommer-veranstaltungsort mit "biergarten"
dahinter, bäume, wiese, sand, faszninierend, noch schöner
als hinterm parkhaus. drinnen checken seidenmatt und
langsam kommen auch überhaupt so die ersten leute. paranoia
keeps crawling sind dann die erste band, souveränes krach-gebretter
mit gesang-geschrei, zu unmelodiös für emo, schon wirklich
mehr so hardcore alter schule, durchaus überzeugend. draußen
unterhaltungen über gästebücher und arne ist auch mal
wieder da, seidenmatt bauen sich so langsam auf der bühne auf,
múm läuft von cd. martin sitzt außerhalb des bühnenraums
vor der lautsprecher-box und nelt + nolt wird als erstes angebracht.
take u in 8 direkt folgend, angekündigt als "die hitsingle
vom longplayer 'transport', erhältlich bei sinnbus.de.". der
sound matscht ordentlich vor sich hin und martin meinte später
auch, daß sie eigentlich ziemlich schlecht waren, mh, es macht
dennoch durchaus spaß, ein neues lied, wieder einmal fällt
mir auf, daß jeder von den vieren bestimmt mindestens eine couch-platte
zu hause im schrank hat. und dann am ende der bestimmt-neun-minuten-wahnsinn
th'uwe nothkeks in 'ner extended version, jans ergreifendes tremolo
hallt durch den raum, feedback-rauschen-zwischenteil und nochmal der
einstieg in den mittelteil mit steigerung zum schluss und ein schreiender
jan. kalt läuft's den rücken runter. noisiges ende, flo liegt
am boden und schraubt an seinem bass-effekt rum, matthias steht und
drischt auf die becken ein, martin schiebt einige schrille töne
ein. alles verstummt und applaus brandet auf. kitty empire aus
augsburg dann als headliner und überhaupt. der sänger erzählt
etwas, daß sie zusammen mit der ersten band jetzt ein paar tage
auf tour waren und berlin letzte station ist und sie bedanken sich bei
seidenmatt und action:reaction. und an sich eine entdeckung, die band,
zwischen frühen fireside, refused und north of america, gesang
geht vom rufen ins schreien über, lärmiges schlagzeug und
post-hardcore-riffs, up-tempo mit ruhepausen, irgendwie emo, angenehm.
draußen gibt's derweil lagerfeuer und uwe meint grinsend, daß
man sich ja jetzt noch an den strand setzen könne, martin und ich
kaufen uns buttons von refused und den weakerthans und die s-bahn kommt
auch relativ bald, nachdem ich mich gesetzt hatte. ein warmer sommerabend
mit musik und chillen im garten im sand am feuer und so. |
johannes
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