Notwist - "Lichter" (Alien Transistor, 2003)

Eine Platte, die traurig stimmt, einen das Leben als immer wiederkehrenden Traum sehen lässt und sehr passend zum dazugehörigen Film. Unerfüllbare Hoffnungen und von daher ein ganzes Stück Schwermut. Morgens um fünf an einem Fluss zu stehen, der einen von seinem Ziel unüberwindlich trennt. Unter Menschen zu sein, denen man vertraut, weil es keine andere Möglichkeit gibt, denen man nicht vertrauen kann, weil sie genauso schlimm dran sind wie man selbst. Tiefe vibrierende elektronische Klänge, als wären sie unterirdisch in einem Ozean, in einer anderen Welt produziert worden. Das ganze in vier verschiedenen Versionen auf Vinyl, darunter ein Console-Remix. Notwist mal ganz anders und dennoch wundervoll. Es könnte ein Requiem sein, oder das Leben, wie es in tausend Fetzen zerrissen wird. Und am Horizont ein Meer von Lichtern, von dem du dir wünscht, dass es dich auffängt.

theresa

 

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