Múm - "Finally we are no one" (Fat Cat, 2002)
Musik plätschert dahin, wie Wasser über kleine Steine, wie Wind, der im Winter über Eiszapfen streift und im Sommer das Gras bewegt. Elektronikgebastel mit Instrumenten drüber, Glockenspiele, Klavier, eine schwebende glasklare Stimme. Musik von vier jungen Isländern, die auf Bildern irgendwo am Wasser auf einem Steg stehen, die Haare vom Wind zerzaust, flüchtig lächelnd, im Hintergrund Steine und Wiese. Musik, die traumhaft seltsam klingt, irgendwie versponnen und verträumt. Vor dem Auge ziehen Bilder von grell weißem Eis, blauem Himmel und einem beeindruckenden landschaftlichen Wechselspiel von Bergen und Wiesen vorbei, tiefblaues Wasser darum herum. Musik, die Island in den Kopf projiziert, auf ihre kleine, sympathische Art und Weise faszinierend großartig.
johannes