soma.partie / garage - 06.12.2002 - metrodiv, reisegruppe soma, klez_e

die soma, internationale zeitschrift für popkuktur, politik, das leben und den ganzen rest, veröffentlicht einen sampler mit 22 bands und projekten, die auf all den konzerten seit februar 2000 gespielt haben. dazu die release-feier in der garage in pankow. ein doch recht merkartiger abend.
den anfang machen gegen kurz nach halb zehn metrodiv, queercore, fünf frauen auf der bühne mit musik zum nikolaus und so und überhaupt. rockmusik mit manchmal verwundernden bassläufen. okay, aber haut nicht unbedingt um. ihre anwesenden fans feiern sie trotzdem. es folgt die reisegruppe soma, eine zusammenstellung der bands und projekte aus dem unmittelbaren umfeld der zeitschrift, jede mit etwa 10/15 minuten spielzeit. lief als erste, christian bogisch am gesang, melodischer indierock, sehr schön. danach bionic, noisepop, krachende gitarren und der hit peinlich. erneut christian bogisch dann mit el kind, stoner-rock, wie es kaum mehr stoner geht. lange feedbacks und trockene gitarrenriffs. kopfnicken galore. yvonne allein mit gitarre und immer noch irgendwie nicht wirklich des instruments mächtig, dann baby tiger, lars von der soma an gitarre und md-player mit unterstützung von peer an der bratsche. explosionsgefahr braten sich durch drei lieder und bewegen die leute sogar etwas. mobilé sind eh schon die stars aus dem soma-gebiet. federnde indie-gitarren, katalysator höre ich vom hof aus, keine lieder begeistert das publikum und leitet zur letzten band der reisegruppe hin. der überaschungs-gig der legendären einige kolopeken mit leuten von mobilé, el kind, lief und bionic. indierock mit bratsche. bring mir den kopf von wird ins mikro gerufen, instrumente getauscht, herumgesprungen und sprüche für t-shirts herausgesungen. das großartige kartoffeln als zugabe ("ein lied über eine ovale frucht, kartoffel-ähnlich..") und dann kommt die letzte umbaupause. klez_e, die zweitband des delbogitarristen tobi mit elegischem indie-kram, der plötzlich laut wird. radiohead als referenz. schön anzuhören, auch zu so später stunde noch. am ende steht tobi im publikum und applaudiert seiner band auf der bühne.
der rest ist aufräumen und die bar-reste leertrinken ("will jemand noch einen weißwein alle machen?"), 20 leute sitzen und stehen noch rum, einige unterhaltungen und irgendwie teilweise noch richtig gute laune spät in der nacht.

johannes