sommergewitter / magnet - 30.08.2002 - spillsbury, sport, missouri

der erste abend einer neuen konzertreihe, die in dreimonatlichen abständen schicke bands in die hauptstadt bringen soll, organisiert von den leuten von action:reaction und von der verunsicherung. das magnet strengt wieder an mit etwas hohen preisen und an sich finde ich den club auch eher etwas belanglos als toll, aber egal. spillsbury eröffnen den abend mit einer mischung aus electro-beats vom band und geschrieenen texten, dazu spielt der junge mann auf der bühne bass, das mädchen ist mit singen und schreien beschäftigt, springt auf und ab. wer jetzt "mia.!" rufen mag, soll das tun, musikalisch schlägt's in diese richtung, aber 1. sehen die beiden leute um lichtjahre besser aus als die von mia. und 2. ist die musik zwar in gewissem sinne der pure stress und doch recht seltsam, dennoch irgendwie noch anhörbar. im gegensatz zu mia.. so, diss-maschine wieder aus. sport bauen sich auf und wissen sofort zu überzeugen. kurzer ruhiger beginn geht in bretternd-krachende instrumental-passagen über, mitunter gesang. bass und schlagzeug offenbaren ein großartiges zusammenspiel aus wirbelndem geschepper und lärmenden akkorden. musik aus hamburg in gut, in nicht abgestanden, brüllen klingen etwas durch, in den texten und der stimme des sängers, der sich auch artig nach jedem lied bedankt. nach zwölf liedern verlassen die drei die bühne und übergeben an missouri. vier sehr strange aussehende leute sitzen dann da an harmonium, gitarre, synthie und orgel, der sänger windet sich wie in obskuren qualen beim singen, die instrumente werden durch effekte gejagt, spannung wird aufgebaut und entlädt sich in großem stil. go back for indian summer. und so einige sehen und hören zu und sind mit hinweggerissen.

johannes